Die Qual der Wahl
– Wie kann ich den richtigen Babynamen finden? –

Schwangerschaftsbauch mit vielen bunten Klebezetteln mit Fragezeichen darauf
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Während der Schwangerschaft wollen so einige Entscheidungen getroffen werden – manche mehr und manche weniger wichtig. Eine der wohl bedeutendsten wird dein Baby ein ganzes Leben lang begleiten: der Name. 

Wenn du nicht schon einen Favoriten im Kopf hast, der dann auch noch dein/e Partnerin begeistert, beginnt nun die große Suche. Dann heißt es Ideen sammeln, diskutieren und wieder verwerfen und über Namenslisten brüten. Schließlich soll dein kleines Wunder ja nicht einfach den erstbesten Namen erhalten, sondern du möchtest die perfekte Wahl treffen. Klassisch und zeitlos oder doch lieber ganz besonders und einzigartig? Mit großer Bedeutung oder inspiriert durch eine ganz besondere Person? 

Bei der riesigen Auswahl kann die Entscheidung ganz schön schwierig sein. Wie soll ich da bloß den richtigen Babynamen finden?

Inhalte dieses Artikels

Warum ist der Name so wichtig?

Unser Name ist weit mehr als nur eine Kombination von Buchstaben. Er ist ein wichtiger Teil unserer Identität und kann – oft ganz unbewusst – Erwartungen oder auch Vorurteile in anderen Menschen weckt. Der Namen lässt oft Rückschlüsse auf die Herkunft, Familie oder Bildung zu. Das kann so weit gehen, dass die Erwartungen des Umfeldes mit der Zeit beeinflussen, wie sich ein Kind selbst wahrnimmt und schließlich auch verhält – eine sogenannte selbsterfüllende Prophezeiung.

Studien zeigen, dass Menschen die ihren Vornamen mögen, häufig zufriedener und selbstbewusster sind.

So ist die Auswahl des Namens weit mehr als nur ein bürokratischer Akt, was werdende Eltern ganz schön unter Druck setzen kann.

Wann sollte ich mit der Namenssuche beginnen?

Auch wenn es natürlich keinen festen Zeitpunkt für den Start mit der Namenssuche gibt, lohnt es sich nicht zu lange damit zu warten. Verwendest du meine To-Do-Liste für die Schwangerschaft, wird dir dieser Punkt deshalb bereits ab der 9. Schwangerschaftswoche begegnen. Das bedeutet natürlich nicht, dass du dich jetzt schon entscheiden musst. Aber so hast du genügend Zeit, immer wieder Namen zu ergänzen und hineinzuspüren, welche Namen sich wirklich richtig anfühlen oder welche du vielleicht doch besser wieder von der Liste streichst.

Außerdem kann es erfahrungsgemäß auch noch eine ganze Weile dauern, bis du und dein/e Partner/in euch auf gemeinsame Favoriten geeinigt habt.

Die Namenssuche ist nicht einfach nur eine schnelle Entscheidung, sondern ein so bedeutender Prozess, dass du dir dafür ruhig ausreichend Zeit geben darfst. 

Wie finde ich Ideen für meine Namensliste?

Bei der Namenssuche darfst du dich von allem inspirieren lassen, was dir wichtig ist. Vielleicht können dir folgende Fragen helfen:

  • Gibt es für dich besonders wichtige Personen in deiner Familiengeschichte (z. B. Großeltern)?
  • Hast du eine Verbindung zur Natur, die der Name gerne zeigen darf (z. B. Luna = Mond, Flora = Blüte, Mara = Meer)?
  • Bedeutet euch ein Ort besonders viel (z. B. Stadt des Kennenlernens)?
  • Welche Figuren in deinen Lieblingsbüchern oder -filmen haben dich besonderes berührt?
  • Welche Trendnamen oder auch klassische Namen gefallen dir besonders gut?

Was sollte ich bei der Auswahl des Namens beachten?

Bei der Auswahl eines Namens für dein kleines Wunder hast du ziemlich viele Freiheiten und es gibt nur wenige Grenzen. Verboten sind allerdings Namen, die dem Wohl des Kindes schaden. Solltest du dir einen besonders außergewöhnlichen Namen für dein Baby wünschen, kannst du vorab beim für dich zuständigen Standesamt nachfragen, ob dieser zulässig ist. Schließlich möchtest du nicht nach der Geburt durch eine abgelehnte Eintragung enttäuscht werden. 

Du hast inzwischen einige Namen ausgesucht? Bevor du dich entscheidest, würde ich dir raten noch einmal zu kontrollieren, ob er eine positive Bedeutung und Herkunft hat.

Wenn du den Namen laut in Verbindung mit dem Nachnamen aussprichst, merkst du schnell, ob es sich harmonisch oder eher holprig anhört.

Habt ihr eine ausländische Familie bzw. ausländische Freunde, verbringt viel Zeit im Ausland oder wollt sogar in ein anderes Land ziehen? Dann macht es auf jeden Fall Sinn darauf zu achten, welche Bedeutung der Name dort hat und ob er in der anderen Sprache gut auszusprechen ist.

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Was kann ich tun, wenn mein Partner/in andere Vorstellungen hat als ich?

Auch in der harmonischsten Familie kann die Namenssuche zur echten Herausforderung werden.

Du hast schon den perfekten Namen im Kopf und darfst dann enttäuscht feststellen, dass dein/e Partner/in eine unschöne Erinnerung damit verknüpft oder ihn ganz einfach „nur“ schrecklich findet? Versucht offen hierüber zu sprechen, um den anderen wirklich zu verstehen.

Vielleicht hilft es euch, wenn erst einmal jeder eine eigene Liste erstellt. Es gibt auch spezielle Apps, die ihr dafür nutzen könnt. Mit etwas Glück stellt ihr fest, dass es schon die eine oder andere Überschneidung gibt. Ansonsten könnt ihr auch einmal tauschen und jeden von der Liste des Partners drei Favoriten auswählen lassen. Das kann einen ganz neuen Blickwinkel bringen. 

Ihr könnt euch wirklich so gar nicht einigen? Dann ist es oft besser, das Thema noch einmal um ein paar Tage zu verschieben. Etwas Abstand kann wahre Wunder wirken und wenn ihr noch einmal ganz frisch an die Suche geht, findet ihr bestimmt einen Namen, der sich für euch beide gut anfühlt. 

Woher weiß ich, dass ich den richtigen Namen gefunden habe?

Letztendlich solltest du bei deiner Entscheidung auf dein Bauchgefühl vertrauen.

Schreibe den Namen auf, sprich ihn immer wieder laut aus und höre auf dein Herz. 

Aber was ist, wenn du dir trotzdem nicht sicher bist? Dann gib dir ruhig etwas Zeit. Manchmal braucht es einen Moment, bis du dich an den Klang gewöhnt hast. Stelle dir vor, wie du dein Kind schon bald auf dem Spielplatz beim Namen rufst.

Wenn sich der Name schließlich für dich richtig anfühlt, dann ist er auch richtig.

Wie viele Vornamen darf ein Kind in Deutschland haben?

Auch wenn es tatsächlich keine Vorgaben dazu gibt, wie viele Vornamen dein Baby haben darf, solltest du hierbei bedenken, dass dein Kind sein Leben lang in amtlichen Dokumenten alle Vornamen aufführen muss. Das kann bei zu vielen Vornamen schnell kompliziert und nervig werden. 

Die meisten Kinder haben heutzutage 1 – 3 Vornamen. 

Sollte ich den Namen meines Babys vor der Geburt verraten?

Natürlich kann dich niemand dazu zwingen oder auch davon abhalten, den Namen deines kleinen Wunders schon vor der Geburt zu verraten.

Entscheidest du dich dafür, das Geheimnis lieber noch nicht zu lüften, ersparst du dir ungefragte Meinungen oder gar Versuche dich umzustimmen. Das kann dich nämlich ganz schön verunsichern.

Andererseits können Familie und Freunde aber in manchen Fällen auch eine Hilfe bei der Auswahl sein. 

Sprich am Besten mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin ausführlich darüber und überlegt euch gut, wann ihr das Namensgeheimnis lüftet.

Wann muss ich mich spätestens für einen Namen für mein Baby entscheiden?

Wenn die Geburt rückt nun immer näher, aber ihr könnt euch einfach nicht für einen Namen entscheiden? Das ist gar nicht so schlimm, denn tatsächlich musst du nicht sofort bei der Geburt einen Namen festlegen. Du kannst dir auch ein paar Tage Zeit lassen, um dein Mini kennenzulernen.

Es kommt auch gar nicht so selten vor, dass frisch gebackene Eltern ihr Meinung plötzlich noch einmal ändern, wenn sie ihr Baby im Arm halten. Manchmal spürt man beim ersten Blick in die Augen dieses kleinen Wunders einfach, dass der vorher ausgesuchte Name so überhaupt nicht passt oder eben auch, welcher Name perfekt ist. Setze dich also nicht unter Druck und nimm dir ruhig noch etwas Zeit.

Spätestens eine Woche nach der Geburt musst du dich allerdings entscheiden, welchen Namen dein Baby bekommen soll. 

Ich wünsche dir viel Spaß bei der Namenssuche!

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