Zeit zu planschen
– Tipps zum Baby baden –

Baby beim Baden
Meine Blogartikel enthalten Affiliate-/Werbelinks, die mit "(*)" gekennzeichnet sind.

Entspannen, planschen, gemeinsame Zeit genießen – die Badezeit ist so viel mehr als nur notwendige Hygiene.

Vielleicht fühlst du dich bei dem Gedanken aber auch noch unsicher und hast so einige Fragezeichen im Kopf: Wann darf mein kleines Wunder zum ersten Mal planschen? Wie oft sollte ich mein Baby baden? Und was kann ich tun, wenn mein Mini das spritzige Nass alles andere als lustig findet?

Also tauchen wir schnell in das Thema ein und sammeln jede Menge Tipps für den nächsten Badetag.

Inhalte dieses Artikels

Wann darf ich mein Baby zum ersten Mal baden?

Noch vor einigen Jahren war es ganz normal, ein Baby direkt nach der Geburt zu baden. Heute wissen wir, was für ein Wunder die sogenannte Käseschmiere ist. Sie spendet der Haut deines Minis Feuchtigkeit, schützt sie vor äußeren Einflüssen und unterstützt den Aufbau des natürlichen  Säureschutzmantels. Damit diese wertvolle Schutzschicht möglichst lange auf der Haut bleibt, wird inzwischen meistens bewusst auf das frühe Baden von Neugeborenen verzichtet.

Doch du sollest dich besser noch ein wenig länger mit dem ersten Badevergnügen gedulden. Damit der Nabel schneller verheilt, sollte der Nabelbereich trocken bleiben. Sobald der Nabel abgefallen ist und gesund aussieht, was meist nach ca. 10 – 14 Tagen der Fall ist, kannst du dein Mini zum ersten Mal baden.

Wie oft sollte ein Baby baden?

Früher gehörte das tägliche Babybad in vielen Familien zum Abendritual.

Dein Baby täglich zu baden ist nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich für die empfindliche Babyhaut. Die natürliche Schutzschicht wird damit geschädigt und die Haut trocknet aus.

Es reicht vollkommen aus, wenn du dein kleines Wunder 2 – 3 Mal wöchentlich badest.

An den übrigen Tagen kannst du dein Mini vorsichtig im Gesicht und am Hals, hinter den Ohren, unter den Armen und im Windelbereich mit einem weichen, warmen Waschlappen waschen.

Wie lange darf ein Baby baden?

Da Babys schnell auskühlen, sollte das Babybad in den ersten zwei Lebensmonaten nur ca. 5 – 10 Minuten dauern.

Danach kannst du die Badezeit jeden Monat um 5 Minuten verlängern, bis ihr eine Badezeit von etwa 30 Minuten erreicht habt.

Damit sich dein kleines Wunder wohl fühlt, solltest du die Wassertemperatur im Blick behalten und das Bad beenden, wenn sie unter 37 Grad fällt.

Wie wasche ich mein Baby am Besten mit dem Waschlappen?

Auch an badefreien Tagen möchtest du dein Mini natürlich sauber halten. Dafür genügt ein warmer, weicher Waschlappen.

Hier kommen ein paar weitere Tipps für eine angenehme Pflegeroutine: 

  • Nutze einen lustigen Waschhandschuh (*) (z. B. verschiedene Tiere).
  • Verwende immer warmes Wasser. 
  • Wasche dein Baby in zwei Etappen und ziehe es jeweils nur zur Hälfte aus. 
  • Rubbele nicht zu stark, sondern wische dein Mini nur vorsichtig ab.
  • Vergiss die Hautfalten und die Zehenzwischenräume nicht.
  • Halte die ganze Zeit über Kontakt zu deinem Baby, indem du mit ihm sprichst oder etwas vorsingst.

Hast du beim Waschen mit Schrecken rote oder sogar wunde Stellen am Po deines kleinen Wunders entdeckt? Was du jetzt tun kannst, erfährst du hier.  

Wie bade ich mein Baby?

Ob dein kleiner Schatz grundsätzlich eine echte Wasserratte oder eher etwas wasserscheu ist, liegt leider nicht in deiner Hand. Du kannst jedoch einiges dafür tun, um das Baden zu einem schönen Ritual für euch beide zu machen.

Wie kann ich eine angenehme Umgebung zum Baden schaffen?

Dein Baby sollte auf keinen Fall frieren müssen. Sorge deshalb dafür, dass es nicht zieht und der Raum mit mindestens 23°C angenehm warm ist.

Grelles Licht ist für viele Babys unangenehm. Mit einer kleinen Tischlampe kannst du eine angenehme Atmosphäre schaffen.

Ruhige Musik kann ebenfalls entspannend auf dein Mini wirken. Probiere es einfach einmal aus.

Die Vorbereitung des Babybades

Für ein entspanntes Babybad ist eine gute Vorbereitung unerlässlich:

  • Wähle einen Zeitpunkt, zu dem dein Mini satt und nicht müde ist.
  • Lege dir alles bereit, was du benötigst (z. B. Shampoo (*), lustige Waschhandschuhe (*), Badewannenspielzeug, Handtücher (*), Creme (*), eine frische Windel, Kleidung).
  • Kontrolliere mit einem Badewannenthermometer, dass die Wassertemperatur bei ca. 37°C liegt.
  • Gib ein paar Tropfen Öl (*) ins Badewasser.
  • Reinige den Windelbereich deines Minis vor dem Baden gründlich.

Wie funktioniert das Baden meines Babys?

Damit sich dein Baby nicht erschreckt, solltest du es sicher auf deinen Arm legen und es mit der Hand des gleichen Armes am Oberarm festhalten. So hast du dein Mini sicher im Griff.

Lasse dein kleines Wunder nun ganz langsam mit den Füßchen zuerst ins Wasser eintauchen. Ganz langsam kannst du dein Mini immer tiefer ins Wasser gleiten lassen, so dass es sich schließlich bis zu den Schultern im Wasser befindet und nicht friert.

Achte unbedingt darauf, dass du die gesamte Zeit über den Kopf deines Minis unterstützt. Wenn dein Baby auf deinem Arm liegt und du es am Oberarm greifst, passiert das ganz von selbst.

Du hast noch eine Hand frei, mit der du dein Mini vorsichtig waschen kannst. Achte dabei ganz besonders auf die Hautfalten, in denen sich gerne Fusseln & Co. verstecken.

Wasche die Haare ganz zum Schluss, da die meiste Wärme über den Kopf verloren geht.

Das Wichtigste zum Schluss: Bitte lasse dein Baby niemals (auch nicht für einen kurzen Augenblick) unbeaufsichtigt im Wasser! 

Spielideen für die Badewanne

Ist dein Baby schon ein bisschen größer, darf das Baden gerne etwas spannender werden:

  • Benutze verschiedene Waschhandschuhe (*) (z. B. Tiere) als Handpuppen.
  • Mit einem kleinen Spiegel kann dein Baby beobachten, was für lustige Schaumfrisuren du zauberst.
  • Um die Motorik zu fördern kannst du dein kleines Wunder seine Kunststoff-Spieltiere oder Plastik-Bausteine mit der Zahnbürste putzen lassen.
  • Schüttspiele mit verschiedenen Bechern, Schälchen und Trichtern sind ein lustiger Zeitvertreib.
  • Was liegt näher als kleine Bootchen in der Wanne fahren zu lassen?

Natürliche Hautpflege für mein Baby nach dem Baden

Nach dem Baden ist es Zeit dein Baby in ein kuscheliges Kaputzenhandtuch (*) zu wickeln und so lange zu kuscheln, bis es trocken ist. Einen besonderen Gefallen kannst du deinem Mini tun, wenn du das Handtuch auf der Heizung vorwärmst. Heute muss es einmal etwas schneller gehen? Dann kannst du die Haut deines kleinen Wunders natürlich auch vorsichtig trocken tupfen. 

Achte auch beim Abtrocknen wieder besonders auf die Hautfalten, bevor du dein Baby eincremst (*), wickelst und anziehst.

Sollte ich mein Baby nach dem Baden eincremen?

Die Haut deines Minis ist noch wesentlich dünner und durchlässiger als deine Haut. Selbst relativ kurzes Baden kann sie schon austrocknen. Deshalb braucht die zarte Babyhaut nach dem Planschen eine Portion Pflege und Schutz.

Welche Creme kann ich für mein Baby benutzen?

Benutze unbedingt eine natürliche Creme (*), ohne unnötige Zusatz-, Füll-, Duft- und Schadstoffe, die in die Haut eindringen können.

Damit sich dein Baby nicht erschreckt, kannst du die Creme in deinen Händen etwas anwärmen, bevor du sie aufträgst.

Was kann ich tun, wenn mein Baby nicht baden mag?

Viele Babys baden gerne, aber dein kleines Wunder nicht? Dann hilft dir vielleicht der eine oder andere der folgenden Tipps:

  • Einigen Babys macht eine zu große Wanne Angst. Probiere es mit einer kleineren Babybadewanne oder einem Badeeimer. 
  • Auch ein Badewannensitz kann eine Alternative sein, die Sicherheit gibt.
  • Das Problem einer rutschigen Badewanne lässt sich mit einer Antirutschmatte lösen.
  • Auf Mamas Arm ist alles besser, also badet doch mal gemeinsam. 
  • Hat dein Mini generell Angst vor Wasser, solltest du das ernst nehmen. Versuche es zunächst mit ganz wenig Wasser und steigere die Wassertiefe langsam.
  • Während manche Kinder Schaum super lustig finden, kann er bei anderen Kindern Angst auslösen. Nutze dann besser ein paar Tropfen Öl (*).
  • Lasse dein kleines Wunder mithelfen und einmal selbst das Wasser einlassen bzw. den Wasserhahn öffnen und schließen.
  • Sucht zusammen neues Badewannenspielzeug im Haushalt (z. B. Becher oder Löffel).
  • Gemeinsames singen, Musik hören oder ein spannendes Hörspiel können für Ablenkung sorgen.
  • Kündige immer an, was du als nächstes tust. Das fördert nicht nur die Sprachentwicklung, sondern gibt deinem Baby auch die Möglichkeit sich vorzubereiten.
  • Dein Baby mag kein Wasser im Gesicht? Dann probiere mal eine Duschhaube aus.

Wie kann ich das Ziepen beim Haare kämmen vermeiden?

Unsere kleine Mini-Maus liebt ihre bunten Haarspangen. Sie werden jeden Morgen mit ganz viel Sorgfalt ausgewählt und anschließend stolz im Spiegel bewundert.

Doch sobald die Bürste ins Spiel kam, war die Freude bei unserem kleinen Lockenkopf ganz schnell verschwunden. Ich habe ich schon vorgeschlagen, die Haare wenigstens ein kleines Stück zu kürzen, aber das hat nur für einen handfesten Wutanfall gesorgt.

Komplett lösen konnten wir das Thema nicht, aber das hat uns geholfen, die Situation extrem zu verbessern:

  • Kämme die Haare vor dem Waschen noch einmal gut durch.
  • Achte beim Waschen darauf, die Haare nicht unnötig zu verwirren, sondern verteile das Shampoo vorsichtig und immer in Wuchsrichtung auf der Kopfhaut.
  • Benutzt ein natürliches, gut pflegendes Shampoo (*) ohne Silikone und andere unnötige Zusätze. Gesunde Haare lassen sich besser kämmen und verknoten weniger als ausgetrocknete und raue (strohige) Haare.
  • Eine silikonfreie Haarspülung (*) kann wahre Wunder bewirken. Nach dem Waschen drücke ich die Haare unserer Mini-Maus vorsichtig aus und verteile anschließend einen Klecks meiner natürlichen Haarspülung in den Haarlängen (nicht auf der Kopfhaut!). Ich lasse die Spülung bei ihr in den Haaren und wasche sie nicht wieder aus. Das macht die Locken viel besser kämmbar.  
  • Die Haare trocken zu rubbeln ist keine gute Idee, denn dadurch werden sie noch weiter aufgeraut und zerzaust. Drücke die Haare lieber vorsichtig mit einem Handtuch aus. 
  • Entwirrbürsten ziepen weit weniger als herkömmliche Bürsten.
  • Wenn du beim Kämmen eine Hand an den Kopf legst und die Haare so leicht festhältst, zieht es noch ein bisschen weniger.
  • Beim Spielen und in der Nacht verknoten die Haare mit einem Zopf weniger. Dieser hat unsere Mini-Maus jedoch zunächst beim Schlafen gestört. Die Lösung war ein locker geflochtener Zopf, dessen Haarband nicht am Kopf drücken kann.

Ich wünsche euch einen spritzig-tollen nächsten Badetag!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen