Sanfte Pflege für kleine Wunder
– Wie kann ich die Haut meines Babys pflegen? –
Mit jeder einzelnen Berührung deines kleinen Wunders kannst du spüren, wie unglaublich weich und zart Babyhaut doch ist. Aber genau das macht sie auch besonders empfindlich und lässt sie viel stärker auf äußere Einflüsse reagieren. Wie viel Unterstützung braucht sie wirklich und wie kann ich die Haut meines Babys pflegen?
Inhalte dieses Artikels
Wie unterscheidet sich Babyhaut von der Haut eines Erwachsenen?
Die Haut deines Babys ist bei der Geburt noch nicht vollständig entwickelt und unterscheidet sich daher grundlegend von deiner Haut.
Babyhaut ist nur etwa halb so dick wie die Haut eines Erwachsenen und daher besonders verletzlich.
Da weder die Schweißdrüsen noch die Talgdrüsen deines kleinen Wunders richtig funktionieren, kann es seine Temperatur und den Feuchtigkeitshaushalt noch nicht selbstständig regulieren. Das macht die Babyhaut anfällig für Austrocknung.
Der Säureschutzmantel, der vor dem Eindringen von Bakterien, Viren oder Pilzen schützt, ist bei deinem Mini ebenfalls noch nicht komplett ausgebildet und die Hornschicht ist noch sehr dünn. Das macht die Haut deines Babys so zart und weich, sorgt aber gleichzeitig dafür, dass sie Keimen und auch Umwelteinflüssen noch wenig entgegensetzen kann.
Babyhaut kann noch kaum Melanin bilden und ist deshalb besonders empfindlich gegenüber Sonnenlicht.
Im Vergleich zu deiner eigenen Haut ist die Haut deines Minis extrem durchlässig. Das gilt leider auch für weniger gute Inhaltsstoffe, mit denen sie durch Kosmetikprodukte, Windeln oder auch Kleidung in Kontakt kommt. Du solltest daher Kleidung und auch Stoffwindeln vor dem Tragen immer waschen, auf Weichspüler, Duftstoffe pp. verzichten und natürlich gerade bei Pflegeprodukten für dein Baby ganz besonders genau auf die Inhaltsstoffe achten.
Wie viel Pflege braucht die Haut meines Babys?
Grundsätzlich gilt für die Pflege der Haut deines Babys: „So viel wie nötig aber so wenig wie möglich“. Das betrifft nicht nur generell die Anzahl der Pflegeprodukte, sondern auch die Menge und Art von deren Inhaltsstoffen.
Wie reinige ich den Windelbereich meines Babys?
Mit Stoffwindeln tust du der Haut deines Babys schon jede Menge Gutes, denn sie sind atmungsaktiver und belasten dein kleines Wunder nicht mit unnötigen Chemikalien.
Trotzdem solltest du die Wickelintervalle möglichst kurz halten und das große Geschäft nach Möglichkeit sofort aus der Windel entfernen.
Verzichte auf Feuchttücher, da die enthaltenen Chemikalien und Konservierungsstoffe die empfindliche Haut deines Minis reizen können. Eine Haut- und umweltfreundliche Alternative findest du hier.
Wenn die Haut deines kleinen Wunders intakt ist, kannst und solltest du komplett auf Creme verzichten. Bei Hautreizungen kannst du sie mit einer natürlichen Creme schützen und die Regeneration unterstützen. Hier findest du so einige Tipps und Empfehlungen für einen wunden Babypo.
Welche Pflegeprodukte brauche ich zum Baden meines Babys?
Schaumbäder, Shampoo oder Seife sind für die empfindliche Haut eines Babys absolut ungeeignet.
Wenn du magst, kannst du ein paar Tropfen Muttermilch oder etwas hochwertiges Babyöl (*) mit ins Badewasser geben.
Da selbst ein kurzes Bad die Haut deines Babys austrocknen kann, solltest du ihr durch das Eincremen mit einer pflegenden Lotion (*) die verlorene Feuchtigkeit zurückgeben. Übrigens eignet sich Babyöl nicht für die Hautpflege nach dem Baden, da es dafür sorgt, dass die Haut selbst weniger Fett produziert und dadurch auf Dauer immer trockener wird.
Wie das Baden zu einem schönen und entspannten Vergnügen wir, erfährst du hier.
Was kann ich gegen Babyakne tun?
Neugeborenenakne (auch Babyakne) kann schon bei der Geburt vorhanden sein oder sich in den ersten Lebenswochen entwickeln.
Während der Schwangerschaft wurde dein kleines Wunder von deinem Körper nicht nur mit allen nötigen Nährstoffen versorgt, sondern hat dabei auch deine Hormone aufgenommen. Mit der Geburt hat sich der Hormonspiegel plötzlich stark verändert. In einigen Fällen reagieren die Talgdrüsen hierauf und es entstehen kleine Pusteln. Diese sind jedoch vollkommen harmlos.
In der Regel hat sich der Hormonspiegel nach einigen Wochen normalisiert und die Pickelchen verschwinden ganz von alleine wieder vollständig.
Damit die Haut möglichst schnell und ungestört ins Gleichgewicht kommen kann, solltest du die Pusteln auf keinen Fall öffnen. Das Risiko von Entzündungen, die das Abheilen nicht nur unnötig verlängern, sondern auch schmerzhaft sein können, ist viel zu hoch.
Halte die betroffenen Hautstellen am Besten möglichst trocken und verzichte auf Öl und Creme, die Babyakne eher noch verschlimmern können.
„Frau Mama“
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Ich wünsche euch eine streichelzarte Babyzeit!