Merry Christmas
– Stressfreie Weihnachten mit Baby und Kleinkind-

Wie sollen eure Adventszeit und euer Weihnachtsfest aussehen?

Seit unsere Minis auf der Welt sind, sehe ich vieles mit ganz anderen Augen. Während früher die Weihnachtsdeko perfekt abgestimmt sein musste, freue ich mich heute über schiefe, selbstgebastelte Sterne. Auch die Vorstellungen der Adventszeit und des Weihnachtsfestes sind inzwischen andere. Schon längst hat das aufwendige Menü einem einfachen, kinderfreundlichen Essen Platz gemacht. 

Wie soll euer Weihnachtsfest aussehen? Nur wenn ihr wisst, was ihr euch wünscht, könnt ihr dies auch umsetzen. Nimm dir also einen Moment Zeit und überlege zunächst einmal ganz in Ruhe und für dich alleine, wie du dir die perfekte Adventszeit vorstellst. Am Besten schreibst du dir dabei alle deine Gedanken – egal ob es Dinge sind, die du dir wünschst oder aber Dinge, die du auf keinen Fall möchtest –  auf einen Zettel. Wenn du fertig bist, kannst du deine Vorstellungen mit deinem Partner / deiner Partnerin besprechen und ihr könnt schon einmal gemeinsam von eurem perfekten, stressfreien Weihnachtsfest träumen. Nun macht ihr eine gemeinsame Liste. Was möchtet ihr unbedingt in der Vorweihnachtszeit erleben? Wo fühlt ihr euch am wohlsten und wollt die Feiertage verbringen? Mit wem möchtet ihr wirklich gerne feiern? Welche Besuche oder Traditionen sind euch wichtig und was belastet euch nur? Wer soll Geschenke erhalten? Was möchtet ihr gerne essen?

Setze deinen Traum vom stressfreien Weihnachtsfest um

Du hast inzwischen eine Liste mit euren Wünschen für das kommende Weihnachtsfest vor dir liegen? Dann ist es nun an dir, diesen Plan auch umzusetzen. Vielleicht helfen dir diese Ideen dabei:

• Welche (regelmäßigen) Termine kannst du in der Vorweihnachtszeit vielleicht absagen / ausfallen lassen bzw. im neuen Jahr nachholen?
• Stärke dein Immunsystem, denn Stress kann ihm ganz schön zusetzen und du möchtest die Feiertage sicherlich nicht krank im Bett verbringen.
• Verlege doch einige Weihnachtsbesuche auf die Adventssonntage. So habt ihr weniger Stress an den eigentlichen Feiertagen. Außerdem habt ihr auch mehr Zeit für die einzelnen Personen, die ihr so richtig genießen könnt.
• Kannst du vielleicht einige Aufgaben an andere Familienmitglieder abgeben? Du musst nicht alles alleine schaffen und organisieren.
• Wäre es eine Erleichterung für dich, die Hausreinigung vor oder auch nach den Feiertagen von einer Fachkraft erledigen zu lassen? Falls ja, bemühe dich rechtzeitig hierum.
• Kannst du Dinge vereinfachen? Genügt nicht auch ein einfaches Gericht anstelle des 4-Gänge-Menüs? Es gibt auch Lieferdienste, die spezielle Weihnachtsgerichte anbieten. Oder ihr verteilt die Zubereitung auf alle Familienmitglieder, so dass jeder einen Teil des Essens mitbringt. Gemeinsam zu kochen könnte ebenfalls zu einer wunderschönen neuen Tradition werden.
• Möchtet ihr künftig auf Weihnachtsgeschenke für Erwachsene verzichten? Das kann finanziell wie auch organisatorisch eine große Entlastung sein.
• Wo kannst du Auszeiten für dich und auch Zeiten nur für eure Kernfamilie fest einplanen? Ihr könntet z. B. einen Weihnachtsspaziergang machen oder gemeinsam backen. Trage diese Termine am Besten direkt in den Kalender ein, damit sie nicht im Weihnachtstrubel vergessen gehen.

Vielleicht sind nicht alle sofort begeistert über eine Veränderung des Weihnachtsplans. Versucht daher rechtzeitig und vor allem gemeinsam zu erklären, was ihr euch wünscht und warum euch diese Veränderung wichtig ist. So wird das Verständnis oder zumindest die Akzeptanz wahrscheinlich größer sein und ihr habt den ersten Schritt hin zu einem Weihnachtsfest, das wirklich zu euch passt, gemacht.

Schreibe dir eine Weihnachts-To-Do-Liste 

Eine Weihnachts-To-Do-Liste kann dir helfen, tatsächlich stressfrei und besinnlich durch die Adventszeit zu kommen. Überlege also einmal ganz genau, was alles noch zu erledigen ist und bis wann. Trage dir die einzelnen Punkte am Besten direkt in den Kalender ein, damit nichts vergessen geht.

Gerade weil der Dezember in vielen Familien voll mit Terminen ist, lohnt es sich so viele To-Dos wie möglich schon im November abzuhaken. So kannst du die Adventszeit entspannt genießen. Das kannst du schon ganz entspannt vorher erledigen:

• Aufgaben an andere Familienmitglieder verteilen
• Adventskalender kaufen / basteln / befüllen
• Weihnachtsoutfits planen
• Weihnachtsdekoration anbringen (achte dabei unbedingt auf die Sicherheit deines Babys!)
• (Digitale) Geschenkeliste zur Weitergabe an Familie und Freunde erstellen 
• Alle Geschenke einkaufen und verpacken
• Urlaub beantragen (auch dein/e Partner/in)
• Zeitplanung erstellen / Besuche planen
• Essensplan und Einkaufsliste vorbereiten
• Eventuell (Teile) des Weihnachtsessens vorkochen und einfrieren bzw. Lieferdienst beauftragen
• Plätzchen backen
• Weihnachtsbaum besorgen

Bedenke bei deinem Zeitplan unbedingt

• Weihnachtsferien von Kindergarten, Schule und Vereinen
• Weihnachtsfeiern
• Weihnachtsmarktbesuche
• geänderte Termine der Müllabfuhr
• Öffnungszeiten der Post und längere Versandzeiten
• Auszeiten für dich
• Familienzeiten

Mit einem gut durchdachten Plan verschwindet schon einmal jede Menge Stress und macht Platz für das was (nicht nur) an Weihnachten wirklich zählt: gemeinsame Zeit, wunderschöne Moment der Nähe und unvergessliche Erinnerungen.

Ideen für Weihnachtsgeschenke die begeistern

Gehörst du auch zu den 55 % der Menschen, denen es laut einer Studie von „mydays“ beim Weihnachtsshopping an Ideen mangelt? Gerade mit Baby und Kleinkind fehlt oft die Zeit für stundenlange Überlegungen. Vielleicht helfen dir meine folgenden Anregungen dabei zum einen oder anderen Weihnachtsgeschenk zu gelangen:

• Selbstgebastelte Geschenke sind etwas ganz Besonderes. Wie wäre es z. B. mit einem Handabdruck deines Minis aus Schrumpffolie als Schlüsselanhänger, Teller / Geschirrtücher mit Hand- oder Fußabdrücken deines kleinen Wunders, individuell beklebten Marmeladengläsern als Windlichter, Schnee- / Weihnachtskugeln mit Foto, einem Fotokalender, Plätzchen in einer selbst gestalteten Dose, Weihnachtsbaumschmuck aus Salzteig oder  selbst gemachten Pralinen
• Natürliche Kosmetik darf natürlich auf dieser Liste nicht fehlen. Auf meiner Partnerseite (*) findest du ganz besondere Geschenkideen. 
• Schmuck hat als Geschenk noch immer eine ganz besondere Bedeutung.
• Bücher sind nicht nur für Kinder ein wertvolles Geschenk.
• Spielsachen lassen natürlich jedes Kinderherz schneller schlagen. Versuche dein Mini trotzdem nicht mit einer Flut an Geschenken zu überfordern. Vielleicht möchtet ihr euch in der Familie für ein gemeinsames größeres Geschenk zusammen schließen?
• Gutscheine werden statistisch am häufigsten verschenkt. 
• (Gemeinsame) Erlebnisse sind doch das schönste Geschenk, dass du deinen Lieblingsmenschen machen kannst. 
• Handgeschriebene Briefe sind schon fast in Vergessenheit geraten. Doch freut sich nicht jeder über ein paar nette Worte?
• Selbstgemachte Marmelade wird nicht nur einmal beim Auspacken für Freude sorgen, sondern immer wieder beim genießen.
• Stricksocken, ein warmer Schal oder kuschelige Handschuhe sind ebenfalls ein nützliches Geschenk. 

Was kann ich noch für stressfreie Weihnachten mit Baby und Kleinkind tun?

Dein Baby spürt sofort, wenn du gestresst bist. Sorgst du gut für dich, trägt das schon viel dazu bei, dass auch dein Baby eine entspannte und stressfreie Weihnachtszeit erlebt.

Eine großartige Möglichkeit für euch beide um Stress abzubauen sind gemeinsame Spiel- und Kuschelzeiten. Nimm dir immer wieder ein paar Minuten Zeit, um dich ganz auf dein Baby zu konzentrieren und versuche dabei alle To-Do´s einen Moment lang zu vergessen. 

Leise Weihnachtsmusik zaubert ganz schnell eine schöne Stimmung, die auch Babys lieben. Achte allerdings immer auf die Lautstärke.

In einigen Familien ist das Reisen ein fester Bestandteil der Feiertage. Wenn das auch bei euch der Fall ist, lohnt es sich dennoch einmal genau zu überlegen, ob wirklich alle langen Fahrten notwendig sind. Lange Autofahrten bedeuten nicht nur für dein Baby Stress, sondern können aufgrund des Schlafmangels sogar schnell gefährlich werden. 

Für dein Mini ist alles neu und viele Menschen können es leicht überfordern. Achte auf frühe Anzeichen von Überreizung, um dann schnell zu reagieren. Eine tolle Möglichkeit kann es sein, dein Baby im Tuch zu tragen. Hier fühlt sich dein kleines Wunder rundum sicher und geborgen.

Sofern dein kleines Wunder bereits seinen Schlafrhythmus gefunden hat, versuche diesen – so weit wie möglich – beizubehalten. In jedem Fall solltest du darauf achten, dass es insgesamt ausreichend schläft. Dein Kleines wird noch jede Menge Weihnachtsfeste erleben dürfen und sein Wohlbefinden geht vor. 

Fremde Wohnungen sind selten kindersicher. Achte hier immer besonders gut auf dein Minis.

Traditionell findet die Bescherung in vielen Familien nach dem Abendessen statt. Vielleicht könnt ihr das ändern? Gerade für kleine Kinder sind nach dem Essen oft schon erschöpft. Probiert doch einmal die Bescherung vor dem Essen stattfinden zu lassen.  

Und das Wichtigste zum Schluss: Erwarte nicht zu viel! Es muss nicht alles perfekt sein, sondern es darf auch einmal etwas schief gehen. Kinder erinnern sich später an schöne Momente, Bräuche und ihre glücklichen Eltern. 

Auszeiten für Mama von der stressigen Weihnachtszeit

Deinem Baby ist es vollkommen egal, ob der Weihnachtsbaum in stundenlanger Feinarbeit geschmückt wurde oder die Plätzchen in diesem Jahr gekauft wurden. Nimm dir daher lieber jeden Tag etwas Zeit für dich und verwöhne und pflege (*) dich – schließlich willst auch du an den Weihnachtstagen strahlen.

Hier habe ich eine einfache Entspannungsübung für dich:

Stelle dich an ein geöffnetes Fenster. Schließe deine Augen und lege eine Hand auf deine Brust. Atme 10 Mal tief ein, bis dein Bauchraum und deine Brust mit Luft gefüllt sind. Halte kurz inne und atme dann langsam wieder aus. Wiederhole dies 2 – 3 Mal täglich.