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– Kosmetik in der Schwangerschaft und Stillzeit –

Beitragsbild Blogartikel Kometik in der Schwangerschaft - Schwangere in der Badewanne
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Plötzlich nicht mehr nur für dich alleine verantwortlich zu sein ändert alles. Gerade wenn du dir bisher nicht so viele Gedanken über deine Kosmetik gemacht hast, ist es nun an der Zeit dich genauer damit zu beschäftigen. Einerseits ist dein Körper während der Schwangerschaft sensibler und es kann schneller zu Hautreaktionen kommen. Andererseits können die Inhaltsstoffe deiner Kosmetikprodukte über den Blutkreislauf auch in die Plazenta oder in die Muttermilch gelangen. Sicherlich möchtest du weder dir noch deinem Baby mit bedenklichen Inhaltsstoffen schaden. Trotzdem musst du natürlich nicht auf die Pflege deines Körpers verzichten. Worauf du bei der Auswahl deiner Kosmetik in der Schwangerschaft und Stillzeit achten solltest erfährst du in diesem Blogartikel.

Inhalte dieses Artikels

Zahnpflege während der Schwangerschaft und Stillzeit

Kennst du das Sprichwort „Jedes Kind kostet einen Zahn“? Tatsächlich wurde inzwischen durch Studien belegt, dass während der Schwangerschaft das Risiko von Zahnfleischerkrankungen steigt. Häufiges Erbrechen kann außerdem ein Auslöser für Karies sein. Daher solltest du es mit der Zahnpflege und auch mit den Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft noch genauer nehmen.

Über die Mundschleimhaut können wir besonders schnell und noch mehr Schadstoffe aufnehmen als über die Haut. Um dein Baby keiner Gefahr auszusetzen, solltest du eine Zahnpflege (*) nutzen, die diese Inhaltsstoffe nicht enthält:

  • Alkohol (Ethanol) stört die Zellteilung.
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.
  • Polyethylenglykol (PEG) gilt als krebserregend und steht im Verdacht sowohl das Erbgut als auch ungeborene Babys zu schädigen.
  • Bleichmittel machen das Zahnfleisch noch sensibler.
  • Titandioxid soll krebserregend sein und die Fortpflanzungsorgane beeinträchtigen.

Übrigens solltest du deine Zähne nachdem du Obst gegessen oder dich Übergeben hast mindestens 60 Minuten lang nicht putzen. Die Säure greift den Zahnschmelz an und durch das Putzen kann dieser nun leicht beschädigt werden. Du kannst deinen Mund aber direkt mit Wasser ausspülen.

Zähne bleichen während der Schwangerschaft?

Die Hauptgründe für Verfärbungen der Zähne sind Kaffee, Tee und Nikotin. Sind deine Zähne erst einmal verfärbt, hilft hiergegen leider alles Putzen nicht.

Auf das Bleichen deiner Zähne (Bleaching) solltest du während der Schwangerschaft und Stillzeit lieber verzichten, da es hier bislang keine aussagekräftigen Studien gibt.

Mindestens eine professionelle Zahnreinigung während der Schwangerschaft hingegen kann deine Zähne nicht nur etwas aufhellen sondern auch das Risiko von Zahnfleischentzündungen und Karies senken.

So kannst du deine Zähne natürlich aufhellen

  • Zerkaue regelmäßig ein frisches Salbeiblatt
  • Reibe deine Zähne regelmäßig mit einer Scheibe Zitrone ab
  • Verwende Zahnöl (*) mit aufhellenden Zusätzen (z. B. Kurkuma)

Möchtest du deine Zähne natürlich aufhellen, benötigst du dafür allerdings etwas Geduld, denn du wirst erst bei regelmäßiger Anwendung über längere Zeit ein Ergebnis feststellen. Dafür sind diese Wege allerdings kostengünstiger und unbedenklich für dein kleines Wunder.

Haarpflege in der Schwangerschaft und Stillzeit

Durch die Hormonumstellung verlieren die meisten Frauen während der Schwangerschaft weniger Haare. Der gestiegene Östrogenspiegel verlängert nämlich die Wachstums- und Lebensphase. Die Haare werden daher oft voller und dicker. Du solltest dich daher auch nicht erschrecken, wenn du ca. 6 Monate nach der Geburt plötzlich jede Menge Haare verlierst. Es handelt sich dabei um die Haare, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind. Das ist ganz normal und wird sich nach kurzer Zeit wieder regulieren.

Fettige Haare in der Schwangerschaft

To-Do-Liste für die Schwangerschaft für 0 EuroTalg schützt unsere Kopfhaut und Haare. Wird allerdings zu viel davon produziert, werden die Haare schnell fettig. Während einige schon ihr Leben lang mit schnell fettig aussehenden Haaren zu kämpfen haben, trifft das Thema andere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Stillzeit. Nämlich dann, wenn der Hormonhaushalt durcheinander gerät.

Zu häufiges Haare waschen führt in der Regel eher noch zu einer Verschlimmerung des Problems, da die Talgdrüsen zu einer stärkeren Produktion angeregt werden. Auch wenn wir die Haare am Liebsten sofort waschen möchten, sollten wir unseren Talgdrüsen zwischen den Wäschen 1 – 2 Tage Zeit zur Beruhigung geben. Da über Nacht mehr Talg produziert wird als am Tag ist es sinnvoll morgens die Haare zu waschen und zwar mit lauwarmen Wasser, da heißes Wasser die Talgproduktion fördert.

Aggressive Shampoos trocknen deine Kopfhaut aus und sorgen dafür, dass die Talgproduktion weiter angeregt wird. Nutze am Besten ein mildes Shampoo (*), dass du nur auf die Kopfhaut aufträgst und nicht in der Haarlänge. Damit die Spitzen nicht austrocknen solltest du sie bei jeder Wäsche gut pflegen (*). Drücke die Haare vorsichtig aus anstatt sie trocken zu rubbeln und versuche beim Kämmen die Kopfhaut nicht mit der Bürste zu treffen. Generell solltest du deine Haare nicht zu oft kämmen, da du dabei den überschüssigen Talg von der Kopfhaut aus auf deinen Haaren verteilst.

 Als Soforthilfe kannst du einfach etwas Hafer- oder Maismehl Scheitel für Scheitel ins trockene Haar streuen, durch ein Handtuch kurz einmassieren und die Haare zum Schluss noch einmal vorsichtig durchkämmen.

Diese Inhaltsstoffe sollte deine Haarpflege (*) nicht enthalten:

  • Propylenglykol kann Hautreizungen verursachen und macht die Haut durchlässiger für Schadstoffe.
  • Polyethylenglykol (PEG) gilt als krebserregend und steht im Verdacht sowohl das Erbgut als auch ungeborene Babys zu schädigen.
  • Lauryl-Sulfate können zu Langzeitschäden an den Organen führen.
  • Methylisothiazolinone können nicht nur Allergien auslösen sondern schädigen ebenfalls dein ungeborenes Baby.
  • Diethanolamin und Triethanolamin (DEA/TEA) gelten als krebserregend und erbgutschädigend.
  • Salicylsäure (BHA, Salicyl, Benzylsalicylat oder ähnlich) hemmt die Prostagladinproduktion (Gewebshormone) was wiederum Herz und Nieren deines Babys schädigen kann.
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.

Darf ich während der Schwangerschaft meine Haare färben?

Da es keine Studien mit Schwangeren hierzu gibt, raten viele Ärzte und Hebammen vom Färben der Haare während der Schwangerschaft ab. Möchtest du auf keinen Fall auf Farbe in den Haaren verzichten, kannst du die chemische Belastung reduzieren indem du auf Naturhaarfarben zurück greifst.

Hautpflege während der Schwangerschaft und Stillzeit

Deine Haut ist während der Schwangerschaft besonders sensibel. Auf folgende Inhaltsstoffe solltest du bei ihrer Pflege besser verzichten:

  • Vitamin A (Retinol / Retinal / Retinyl oder ähnlich) kann dein ungeborenes Kind schädigen.
  • Ätherische Öle und synthetische Duftstoffe können allergische Reaktionen auslösen die während der Schwangerschaft und Stillzeit schwieriger zu behandeln sind.
  • Tetracyclin (Lymecyclin, Doxycyclin, Minocyclin) kann den Knochenaufbau stören.
  • Salicylsäure (BHA, Benzylsalicylat oder ähnlich) hemmt die Prostagladinproduktion (Gewebshormone) was wiederum Herz und Nieren deines Babys schädigen kann.
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.
  • Phthalate gelten ebenfalls als hormonwirksam und stehen im Verdacht zu Diabetes, Krebs und einen hohen Blutdruck zu führen.
  • Triclosan kann zu Hormonstörungen und Antibiotikaresistenzen aber auch einem geringen Geburtsgewicht oder einer Schilddrüsenschädigung bei deinem Baby führen.
  • Benzoesäure (Benzoic Acid, Benzoylperoxid) kann nicht nur Allergien und Hautreizungen auslösen sondern gilt sogar laut EU-Gefahrenstoffkennzeichnung als gesundheitsschädlich.

Unreine Haut nach dem Absetzen der Pille

Viele Jahre lang wurde jungen Mädchen – so wie auch mir damals – ohne dies überhaupt länger zu hinterfragen schon sehr früh die Pille verschrieben. Über viele Jahre hinweg haben wir unserem Körper damit Tag für Tag weibliche Hormone zugeführt, so dass unser eigener Körper selbst weniger davon produzieren musste. In dem Moment, in dem wir die Pille absetzen, entsteht ein Ungleichgewicht das sich je nach Hauttyp unter anderem auch in massiven Hautproblemen äußern kann. Bis dein Körper sein Gleichgewicht wieder gefunden hat kann es bis zu 1,5 Jahren dauern. Du kannst ihn dabei unterstützen, indem du durch eine gesunde Ernährung ausreichend Nährstoffe zu dir nimmst, Giftstoffe (Fertigprodukte, Zucker, Süßstoffe) und Milchprodukte vermeidest, deinen Stress reduzierst und damit deinen Cortisolspiegel senkst, die Entgiftung durch schwitzen anregst und deine Darmgesundheit (z. B. mit Probiotika (*)) unterstützt.

Auch wenn es schwer fällt solltest du Pickel nicht ausdrücken. Das würde dein Problem nur noch weiter verschlimmern. Versuche dir auch nicht ins Gesicht zu fassen und wasche deine Hände regelmäßig und gründlich.

Besonders wichtig ist die konsequente Pflegeroutine jeden Morgen und jeden Abend. Benutze deine Abschminkpads, Waschlappen und Handtücher immer nur ein Mal und tupfe deine Haut vorsichtig ab anstatt zu reiben.

Einmal in der Woche kannst du ein Dampfbad machen und anschließend eine Heilerde-Maske auftragen.

Was kann ich bei Schwangerschaftsakne tun?

Während manche Frauen in der Schwangerschaft strahlend reine Haut bekommen, werden andere von Schwangerschaftsakne heimgesucht. Durch die Hormonumstellung werden mehr Androgene ausgeschüttet. Diese sorgen für eine Vergrößerung der Talgdrüsen, eine vermehrte Talgproduktion und eine stärkere Verhornung der obersten Hautzellen. In der Regel ist die Schwangerschaftsakne im ersten und letzten Trimester am stärksten und verschwindet nach der Geburt langsam wieder.

Um deine Haut zu unterstützen und damit Hautunreinheiten zumindest zu reduzieren solltest du weiterhin die Tipps aus dem letzten Absatz beachten.

Sonnenschutz während der Schwangerschaft und Stillzeit

Durch den erhöhten Östrogenspiegel während der Schwangerschaft kann deine Haut noch empfindlicher auf Sonnenlicht reagieren. Ein Zeichen hierfür ist die verstärkte Bildung von Pigmentflecken. UV-Strahlung steht weiterhin im Verdacht den Abbau von Folsäure zu beschleunigen. Diese ist jedoch für die Entwicklung deines Babys und deine Blutbildung extrem wichtig. Ausgiebiges Sonnenbaden solltest du also sicherheitshalber vermeiden. Achte zu jeder Jahreszeit und auch dann, wenn du dich im Schatten aufhältst, auf einen guten Sonnenschutz.

Schwangerschaftsstreifen

Wie entstehen eigentlich Schwangerschaftsstreifen und kannst du ihnen vorbeugen oder bereits entstandene Streifen behandeln? Hierzu findest du bereits einen ausführlichen Artikel auf meinem Blog.

Babys und Duftstoffe

Duftstoffe (auch ätherische Öle) haben ein hohes Allergiepotential. Wie bereits angesprochen wird deine Haut während der Schwangerschaft sensibler. Gleichzeitig ist die Behandlung einer eventuellen allergischen Reaktion nun schwieriger. 

Wenn du dein kleines Wunder schon kennenlernen durftest, dann hältst du nun noch einen weiteren Grund gegen Duftstoffe in den Armen. Gerade in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt bist du fast permanent im Körperkontakt mit deinem Mini. Babys und ganz besonders Neugeborene haben eine sehr empfindliche Nase und mögen keine starken Düfte. Manche ätherische Öle (z. B. Kampfer, Pfefferminze oder Eukalyptus) können sogar gefährlich für dein Baby werden und im schlimmsten Fall zu einem Atemstillstand führen. Greife also lieber zu unparfümierten Produkten (*). 

Nagellack während der Schwangerschaft und Stillzeit

Für viele Frauen gehört Nagellack einfach zu gepflegten Händen (*) dazu. Damit dieser lange hält und gut deckt steckt in den kleinen Fläschchen eine ganze Menge Chemie. Auch wenn du nur eine geringe Menge verwendest, solltest du auf folgende Inhaltsstoffe besser verzichten:

  • Formaldehyd gilt nicht nur als krebsfördernd sondern kann auch zu einer Herzerkrankung deines Babys führen und das Fehlgeburtsrisiko erhöhen.
  • Phthalate gelten als hormonwirksam und stehen im Verdacht zu Diabetes, Krebs und einen hohen Blutdruck zu führen.
  • Toluol kann eine Fehlgeburt provozieren.
  • Kampfer (Campher) steht im Verdacht die Nerven- und Gehirnentwicklung von ungeborenen Babys zu beeinträchtigen.
  • Xylol kann zu Wachstumsverzögerungen oder Nervenschädigungen führen.
  • Aceton erhöht das Risiko einer Fehlgeburt.

Lackiere deine Nägel außerdem am Besten in der Nähe eines geöffneten Fensters. FREE-Lacke – insbesondere „7-Free“ und „10-Free“-Nagellacke – können eine Alternative (nicht nur) für die Schwangerschaft und Stillzeit sein. Hier wird auf viele bedenkliche Inhaltsstoffe verzichtet.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt generell vor Nagelmodellagen. Auch wenn du sonst nicht darauf verzichten möchtest, solltest du dies sicherheitshalber während der Schwangerschaft und Stillzeit tun.

Geht es auch einfacher?

Dir ist das alles viel zu kompliziert und du hast keine Lust sich mit unaussprechlichen Inhaltsstoffen zu beschäftigen? Dann lade dir die Apps Code Check und ToxFox auf deinem Handy herunter. Hiermit kannst du den Barcode deiner Produkte scannen und bekommst schnell und einfach angezeigt welche Inhaltsstoffe enthalten und ob diese generell bedenklich sind. 

Du hast deine Kosmetikprodukte überprüft und bist nicht mit dem Ergebnis zufrieden? Dann teste doch einmal die einzigartige Frischekosmetik (*Werbung*) die mich noch immer begeistert.

„Frau Mama“

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Ich wünsche dir viele tolle Verwöhnmomente!

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