Wunderschöne Kugelzeit
– Kosmetik in der Schwangerschaft und Stillzeit –

Beitragsbild Blogartikel Kometik in der Schwangerschaft - Schwangere in der Badewanne
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Plötzlich nicht mehr nur für dich alleine verantwortlich zu sein ändert einfach alles. Gerade wenn du dir bisher nicht so viele Gedanken über deine Kosmetik gemacht hast, ist es nun an der Zeit dich genauer damit zu beschäftigen. 

Einerseits ist dein Körper während der Schwangerschaft sensibler und es kann schneller zu Hautreaktionen kommen. Andererseits bleibt deine Kosmetik eben nicht nur auf der Haut, sondern einige Inhaltsstoffe können über den Blutkreislauf bis in die Plazenta oder später in die Muttermilch gelangen. 

Natürlich möchtest du weder dir, noch deinem Baby schaden. Zum Glück musst du deshalb aber trotzdem nicht auf die Pflege deines Körpers verzichten. Lass uns gemeinsam einen Blick in dein Badezimmer werfen und schauen, worauf du bei der Auswahl deiner Kosmetik in der Schwangerschaft und Stillzeit unbedingt achten solltest.

Inhalte dieses Artikels

Was muss ich bei der Zahnpflege in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten? 

Während der Schwangerschaft ist das Zahnfleisch stärker durchblutet und der Säuregehalt des Speichels verändert sich. Dazu kommen, die hormonelle Veränderung und dass sich viele werdende Mamas gerade in den ersten Monaten häufiger übergeben müssen. Das alles trägt dazu bei, dass das Risiko von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen steigt. Was du jetzt für deine Zahngesundheit tun kannst, erfährst du hier.

Über die Mundschleimhaut können wir besonders schnell und noch mehr Schadstoffe aufnehmen als über die Haut. Um dein Baby keiner Gefahr auszusetzen, sollte deine Zahnpflege (*) diese Inhaltsstoffe nicht enthalten:

  • Alkohol (Ethanol) stört die Zellteilung.
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.
  • Polyethylenglykol (PEG) gilt als krebserregend und steht im Verdacht sowohl das Erbgut als auch ungeborene Babys zu schädigen.
  • Bleichmittel machen das Zahnfleisch noch sensibler.
  • Titandioxid soll krebserregend sein und die Fortpflanzungsorgane beeinträchtigen.

Darf ich meine Zähne während der Schwangerschaft bleichen?

Die Hauptgründe für Verfärbungen der Zähne sind Kaffee, Tee und Nikotin. Sind deine Zähne erst einmal verfärbt, hilft hiergegen leider alles Putzen nicht.

Auf das Bleichen deiner Zähne (Bleaching) solltest du während der Schwangerschaft und Stillzeit lieber verzichten, da es hier bislang keine aussagekräftigen Studien gibt.

Mindestens eine professionelle Zahnreinigung während der Schwangerschaft hingegen kann deine Zähne nicht nur etwas aufhellen, sondern auch das Risiko von Zahnfleischentzündungen und Karies senken.

Wie kann ich meine Zähne natürlich aufhellen?

  • Zerkaue regelmäßig ein frisches Salbeiblatt
  • Reibe deine Zähne regelmäßig mit einer Scheibe Zitrone ab
  • Verwende Zahnöl (*) mit aufhellenden Zusätzen (z. B. Kurkuma)

Möchtest du deine Zähne natürlich aufhellen, benötigst du dafür allerdings etwas Geduld, denn du wirst erst bei regelmäßiger Anwendung über längere Zeit ein Ergebnis feststellen. Dafür sind diese Wege allerdings kostengünstiger und unbedenklich für dein kleines Wunder.

Wie pflege ich meine Haare in der Schwangerschaft und Stillzeit?

Die meisten Schwangeren dürfen sich während der Kugelzeit über eine volle und glänzende Haarpracht freuen. Und diese benötigt eine sanfte Pflege ohne bedenkliche Inhaltsstoffe (*).  

Welche Inhaltsstoffe sollte meine Haarpflege nicht enthalten?

  • Propylenglykol kann Hautreizungen verursachen und macht die Haut durchlässiger für Schadstoffe.
  • Polyethylenglykol (PEG) gilt als krebserregend und steht im Verdacht sowohl das Erbgut als auch ungeborene Babys zu schädigen.
  • Lauryl-Sulfate (Sodium Lauryl Sulfate = SLS) können zu Langzeitschäden an den Organen führen.
  • Methylisothiazolinone können nicht nur Allergien auslösen sondern schädigen ebenfalls dein ungeborenes Baby.
  • Diethanolamin und Triethanolamin (DEA/TEA) gelten als krebserregend und erbgutschädigend.
  • Salicylsäure (BHA, Salicyl, Benzylsalicylat oder ähnlich) hemmt die Prostagladinproduktion (Gewebshormone) was wiederum Herz und Nieren deines Babys schädigen kann. 
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.

Was kann ich gegen fettige Haare in der Schwangerschaft tun?

Talg schützt und pflegt unsere Kopfhaut und Haare. Wird allerdings zu viel davon produziert, werden die Haare schnell fettig.

Während einige schon ihr Leben lang mit schnell fettig aussehenden Haaren zu kämpfen haben, trifft es andere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Stillzeit, wenn der Hormonhaushalt durcheinander gerät.

Zu häufiges Haare waschen führt in der Regel eher noch zu einer Verschlimmerung des Problems, da die Talgdrüsen zu einer stärkeren Produktion angeregt werden. Auch wenn du deine Haare am Liebsten sofort waschen möchtest, solltest du deinen Talgdrüsen zwischen den Wäschen 1 – 2 Tage Zeit zur Beruhigung geben. Da über Nacht mehr Talg produziert wird als am Tag, ist es sinnvoll morgens die Haare zu waschen. Wasche deine Haare mit lauwarmem Wasser, da heißes Wasser die Talgproduktion fördert.

Aggressive Shampoos trocknen deine Kopfhaut aus und sorgen dafür, was die Talgproduktion weiter anregt. Nutze daher unbedingt ein mildes und ph-neutrales Shampoo (*),um die Talgproduktion zu regulieren.

Du solltest dein Shampoo grundsätzlich immer nur auf die Kopfhaut (und nicht auf die Haarlänge) auftragen und vorsichtig einmassieren.

Damit die Spitzen nicht austrocknen solltest du sie bei jeder Wäsche gut pflegen (*).

Drücke die Haare vorsichtig aus, anstatt sie trocken zu rubbeln und versuche beim Kämmen die Kopfhaut nicht mit der Bürste zu treffen. Generell solltest du deine Haare nicht zu oft kämmen, da du dabei den Talg von der Kopfhaut aus auf deinen Haaren verteilst, was sie noch fettiger aussehen lässt.

 Als Soforthilfe kannst du etwas Hafer- oder Maismehl Scheitel für Scheitel ins trockene Haar streuen, durch ein Handtuch kurz einmassieren und die Haare zum Schluss noch einmal vorsichtig durchkämmen.

Warum fallen mir nach der Geburt plötzlich die Haare aus?

Durch die Hormonumstellung verlieren die meisten Frauen während der Schwangerschaft weniger Haare. Der gestiegene Östrogenspiegel verlängert nämlich die Wachstums- und Lebensphase. Die Haare werden daher oft voller und dicker.

Du solltest dich dann aber nicht erschrecken, wenn du ca. 6 Monate nach der Geburt plötzlich jede Menge Haare verlierst. Es handelt sich dabei um die Haare, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind. Das ist ganz normal und wird sich nach kurzer Zeit wieder regulieren.

Allerdings kann es durch den Blutverlust bei der Geburt auch schnell zu einem Eisenmangel kommen, der den Haarverlust verstärken kann. Neben einer ausgewogene Ernährung kann – natürlich in Absprache mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin – die Einnahme eines Eisenpräparates sinnvoll sein.  

Darf ich während der Schwangerschaft meine Haare färben?

Da es keine Studien mit Schwangeren hierzu gibt, raten viele Ärzte und Hebammen vom Färben der Haare während der Schwangerschaft ab. Außerdem reagieren einige Schwangere plötzlich auf Inhaltsstoffe, die sie zuvor gut vertragen haben. 

Möchtest du auf keinen Fall auf Farbe in den Haaren verzichten, kannst du die chemische Belastung reduzieren, indem du auf Naturhaarfarben zurück greifst. Allerdings enthalten auch einige Naturhaarfarben für Schwangere bedenkliche Inhaltsstoffe. Schaue dir deshalb auch bei Naturhaarfarben die Zusammensetzung genau an und entscheide dich lieber für hochwertige, reine Pflanzenfarbe.

Schadet eine Dauerwelle in der Schwangerschaft meinem Baby?

Auch zur Dauerwelle gibt es keine Studien mit Schwangeren, so dass Auswirkungen auf dein Baby nicht ausgeschlossen werden können. Zur Sicherheit solltest du besser ein paar Monate lange darauf verzichten.  

Wie pflege ich meine Haut in der Schwangerschaft und Stillzeit?

Die Haut ist dein größtes Organ und während der Schwangerschaft besonders sensibel. Schneller als sonst kann es zu unangenehmen Hautreaktionen kommen. Außerdem dringen viele Pflegeprodukte tief in die Haut ein und können so über den Blutkreislauf bis zur Plazenta oder in die Muttermilch gelangen.  

Welche Inhaltsstoffe sollte meine Hautpflege nicht enthalten?

  • Vitamin A (Retinol / Retinal / Retinyl oder ähnlich) kann dein ungeborenes Kind schädigen.
  • Ätherische Öle und synthetische Duftstoffe können allergische Reaktionen auslösen die während der Schwangerschaft und Stillzeit schwieriger zu behandeln sind.
  • Tetracyclin (Lymecyclin, Doxycyclin, Minocyclin) kann den Knochenaufbau stören.
  • Salicylsäure (BHA, Benzylsalicylat oder ähnlich) hemmt die Prostagladinproduktion (Gewebshormone) was wiederum Herz und Nieren deines Babys schädigen kann.
  • Parabene stehen im Verdacht den Hormon-Haushalt zu beeinflussen und Übergewicht beim Baby zu begünstigen.
  • Phthalate gelten ebenfalls als hormonwirksam und stehen im Verdacht zu Diabetes, Krebs und einen hohen Blutdruck zu führen.
  • Triclosan kann zu Hormonstörungen und Antibiotikaresistenzen aber auch einem geringen Geburtsgewicht oder einer Schilddrüsenschädigung bei deinem Baby führen.
  • Benzoesäure (Benzoic Acid, Benzoylperoxid) kann nicht nur Allergien und Hautreizungen auslösen sondern gilt sogar laut EU-Gefahrenstoffkennzeichnung als gesundheitsschädlich.

Was hilft gegen unreine Haut nach dem Absetzen der Pille?

Viele Jahre lang wurde Mädchen schon sehr früh und fast selbstverständlich die Pille verschrieben. Damit werden dem Körper über viele Jahre Tag für Tag weibliche Hormone zugeführt, so dass er selbst weniger davon produzieren musste. In dem Moment, in dem die Pille abgesetzt wird, entsteht ein Ungleichgewicht das sich je nach Hauttyp auch in massiven Hautproblemen äußern kann.

Bis dein Körper sein Gleichgewicht wieder gefunden hat, kann es bis zu 1,5 Jahren dauern. Du kannst ihn dabei unterstützen, indem du durch eine gesunde Ernährung ausreichend Nährstoffe zu dir nimmst, Giftstoffe (Fertigprodukte, Zucker, Süßstoffe) und Milchprodukte vermeidest, deinen Stress reduzierst, die Entgiftung durch schwitzen (z. B. in der Sauna) anregst und deine Darmgesundheit (z. B. mit Probiotika (*)) unterstützt.

Auch wenn es schwer fällt, solltest du Pickel nicht ausdrücken. Das würde dein Problem nur noch weiter verschlimmern. Versuche dir auch nicht ins Gesicht zu fassen und wasche deine Hände regelmäßig und gründlich.

Eine konsequente Pflegeroutine ist jetzt besonders wichtig. Benutze deine Abschminkpads, Waschlappen und Handtücher immer nur ein Mal und tupfe deine Haut vorsichtig ab anstatt zu reiben.

Einmal in der Woche kannst du ein Dampfbad machen und anschließend eine Heilerde-Maske auftragen.

Was kann ich gegen Schwangerschaftsakne tun?

Auch eine Schwangerschaft bringt deinen Hormonhaushalt ordentlich durcheinander. Während manche Frauen plötzlich strahlend reine Haut bekommen, werden andere von Schwangerschaftsakne heimgesucht.

Durch die Hormonumstellung werden mehr Androgene ausgeschüttet. Diese sorgen für eine Vergrößerung der Talgdrüsen, eine vermehrte Talgproduktion und eine stärkere Verhornung der obersten Hautzellen. In der Regel ist die Schwangerschaftsakne im ersten und letzten Trimester am Stärksten und verschwindet nach der Geburt langsam wieder.

Um deine Haut zu unterstützen und damit Hautunreinheiten zumindest zu reduzieren, solltest du auch jetzt die Tipps aus dem letzten Absatz beachten.

Welche Sonnencreme eignet sich für die Schwangerschaft und Stillzeit?

Durch den erhöhten Östrogenspiegel während der Schwangerschaft, reagiert die Haut noch empfindlicher auf Sonnenlicht. Ein Zeichen hierfür ist die häufig verstärkte Bildung von Pigmentflecken.

UV-Strahlung steht weiterhin im Verdacht, den Abbau von Folsäure zu beschleunigen. Diese ist jedoch für die Entwicklung deines Babys und deine Blutbildung extrem wichtig.

Ausgiebiges Sonnenbaden solltest du daher während der Schwangerschaft sicherheitshalber vermeiden. Außerdem solltest du zu jeder Jahreszeit und auch dann, wenn du dich im Schatten aufhältst, auf einen guten Sonnenschutz achten.

Kann ich Schwangerschaftsstreifen verhindern?

Wie kannst du Dehnungsstreifen vorbeugen und was kannst du bei bereits vorhandenen Streifen tun? Hierzu findest du einen ausführlichen Artikel auf meinem Blog.

Babys und Duftstoffe – Was gibt es hier zu beachten?

Die meisten Duftstoffe werden synthetisch hergestellt, da dies günstiger ist und schneller größere Mengen produziert werden können. Synthetische Duftstoffe können nicht nur ein Grund für Kopfschmerzen, Übelkeit oder Asthma sein, sondern auch deinen Hormonhaushalt beeinflussen.

Doch auch natürliche Duftstoffe (ätherische Öle) haben ein hohes Allergiepotential.

Nicht nur für dich können Duftstoffe unangenehm werden. Wenn deine Kugelzeit bereits zu Ende gegangen ist, dann hältst du einen kleinen großen Grund gegen Duftstoffe in deinen Armen. Gerade in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt bist du fast permanent im Körperkontakt mit deinem Mini. Natürlich kann es auch bei deinem Baby zu eine allergischen Reaktion kommen. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, haben Babys – und ganz besonders Neugeborene – eine sehr empfindliche Nase und mögen keine starken Düfte. Manche ätherische Öle (z. B. Kampfer, Pfefferminze oder Eukalyptus) können sogar gefährlich für dein Baby werden und im schlimmsten Fall zu einem Atemstillstand führen.

Greife also dir und deinem kleinen Wunder zur Liebe zu unparfümierten Produkten (*). 

Ist Nagellack während der Schwangerschaft und Stillzeit unbedenklich?

Für viele Frauen gehört Nagellack einfach zu gepflegten Händen (*) dazu. Damit dieser lange hält und gut deckt steckt in den kleinen Fläschchen eine ganze Menge Chemie. Auch wenn du nur eine geringe Menge verwendest, solltest du auf folgende Inhaltsstoffe besser verzichten:

  • Formaldehyd gilt nicht nur als krebsfördernd sondern kann auch zu einer Herzerkrankung deines Babys führen und das Fehlgeburtsrisiko erhöhen.
  • Phthalate gelten als hormonwirksam und stehen im Verdacht zu Diabetes, Krebs und einen hohen Blutdruck zu führen.
  • Toluol kann eine Fehlgeburt provozieren.
  • Kampfer (Campher) steht im Verdacht die Nerven- und Gehirnentwicklung von ungeborenen Babys zu beeinträchtigen.
  • Xylol kann zu Wachstumsverzögerungen oder Nervenschädigungen führen.
  • Aceton erhöht das Risiko einer Fehlgeburt.

Lackiere deine Nägel außerdem am Besten in der Nähe eines geöffneten Fensters.

FREE-Lacke – insbesondere „7-Free“ und „10-Free“-Nagellacke – können eine Alternative (nicht nur) für die Schwangerschaft und Stillzeit sein. Hier wird auf viele bedenkliche Inhaltsstoffe verzichtet.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt generell vor Nagelmodellagen. Auch wenn du sonst nicht darauf verzichten möchtest, solltest du dies sicherheitshalber während der Schwangerschaft und Stillzeit tun.

Wo finde ich eine Übersicht über bedenkliche Inhaltsstoffe?

Du kannst dir das alles nicht merken? Dann lade dir die doch gleich einmal die Apps Code Check und ToxFox auf deinem Handy herunter. Hiermit kannst du den Barcode deiner Produkte scannen und bekommst schnell und einfach angezeigt welche Inhaltsstoffe enthalten und ob diese generell bedenklich sind. 

Welche Kosmetikprodukte eignen sich für die Schwangerschaft und Stillzeit? 

Du hast deine Kosmetikprodukte überprüft und bist mit dem Ergebnis nicht zufrieden? Dann teste doch einmal die einzigartige Frischekosmetik (*) die mich noch immer begeistert und deshalb schon weit über meine Schwangerschaften und Stillzeiten hinaus begleitet.

Ich wünsche dir viele tolle Verwöhnmomente!

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