Wenn Liebe Spuren hinterlässt
– Was kann ich gegen Schwangerschaftsstreifen tun? –

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Während der Schwangerschaft vollbringt dein Körper ein unglaubliches Wunder. Innerhalb weniger Monate wächst ein perfekter kleiner Mensch in dir heran und der braucht  immer Laufe der Zeit immer mehr Platz.

Der stetig wachsende Bauch dehnt deine Haut in kürzester Zeit stärker als jemals zuvor. Das Ergebnis: Bei vielen werdenden Mamas tauchen im Laufe der Schwangerschaft sogenannte Schwangerschaftsstreifen auf.

Hast du auch schon die ersten Linien entdeckt oder kannst du sie vielleicht noch verhindern? Und was kannst du gegen bereits vorhandene Schwangerschaftsstreifen tun? 

Inhalte dieses Artikels

Was sind Schwangerschaftsstreifen?

Bei Wachstums-, Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen (medizinisch = Striae) handelt es sich um rote oder violette Linien in der Haut, die mit der Zeit zu silbrig-weißen Streifen verblassen.

Sie zeigen sich vor allem an Körperstellen mit hohem Fettanteil wie Bauch, Brüste, Oberschenkel, Oberarme, Hüfte und Po. 

Wie entstehen Schwangerschaftsstreifen?

Mit deinem Baby wächst natürlich auch dein Bauch. Gleichzeitig legt dein Körper immer mehr Fettreserven an und die beginnende Milchbildung lässt die Brüste wachsen.

Grundsätzlich ist deine Haut elastisch und kann sich dehnen, wenn du z. B. an Gewicht zunimmst.

In der Schwangerschaft verändert sich dein ganzer Körper jedoch innerhalb weniger Monate so stark, dass deine Haut nicht immer hinterher kommt. Dadurch ist das Risiko für eine Überdehnung und feine Risse im Bindegewebe extrem hoch. Diese sind als Schwangerschaftsstreifen sichtbar.

Sind Schwangerschaftsstreifen gefährlich?

Schwangerschaftsstreifen sind nicht gefährlich oder schmerzhaft, sondern ein rein kosmetisches Thema.

In sehr sehr seltenen Fällen können Schwangerschaftsstreifen leicht jucken bzw. brennen oder sich entzünden. Werden sie schmerzhaft, dick oder heiß solltest du daher einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen.

Bekommt jede Frau Schwangerschaftsstreifen?

Nicht jede Frau bekommt Schwangerschaftsstreifen, aber schätzungsweise sind immerhin rund 75 – 90 % der werdenden Mamas betroffen. Du bist also definitiv nicht alleine!

In welcher Schwangerschaftswoche tauchen Schwangerschaftsstreifen auf?

Grundsätzlich können zu jedem Zeitpunkt in deiner Kugelzeit Schwangerschaftsstreifen auftauchen.

Die meisten werdenden Mamas entdecken jedoch ab der 24. Schwangerschaftswoche die ersten Streifen. Dein kleiner Bauchbewohner legt nämlich gerade im letzten Trimester ordentlich an Gewicht zu, was wahrscheinlich auch von außen deutlich sichtbar wird.

Was erhöht das Risiko für Schwangerschaftsstreifen?

Generell ist die Neigung zu Schwangerschaftsstreifen genetisch bedingt. Haben also deine Mutter oder deine Schwester/n Schwangerschaftsstreifen, wirst wahrscheinlich auch du betroffen sein.

Eine Bindegewebsschwäche und Übergewicht können ihre Entstehung begünstigen.

Auch wenn du Mehrlinge erwartest, steigt deine Chance auf Schwangerschaftsstreifen.

Außerdem bekommen junge Schwangere häufiger Schwangerschaftsstreifen, da ihre Haut meist noch fester und straffer ist.

Deine Haut ist durch die Veränderung des Hormonhaushalts während der Schwangerschaft trockener und hierdurch weniger elastisch. Dies begünstigt die Entstehung von Dehnungsstreifen.

Die Hormonveränderung sorgt auch für eine reduzierte Proteinbildung im Bindegewebe. Die Haut wird dünner und die Gefäße schimmern stärker durch. Deshalb sind Dehnungsstreifen in dieser Zeit noch viel deutlicher zur sehen. 

Kollagen macht die Haut weich und elastisch. Während der Schwangerschaft kommt es jedoch häufig zu einem Abbau von Kollagen. Ein Grund hierfür kann eine Dehydrierung sein, die für den Abbau von Kollagen sorgt. Während der Schwangerschaft benötigst du nämlich mehr Flüssigkeit und viele Schwangere trinken dauerhaft zu wenig. Andererseits können Sorgen, Ängste oder Schwangerschaftsbeschwerden Stress verursachen. Stress lässt den Cortisolspiegel ansteigen was wiederum die Kollagen- und Elastinproduktion reduziert.

Wie kann ich Schwangerschaftsstreifen verhindern?

Du kannst die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen leider nicht komplett verhindern. Du kannst allerdings einiges tun, um deine Haut und insbesondere dein Bindegewebe zu unterstützen und damit das Risiko für Dehnungsstreifen zu reduzieren:

  • Achte auf eine ausgewogene Ernährung um nicht unnötig an Gewicht zuzunehmen.

  • Versorge deinen Körper gut mit Zink (Bildung neuer Hautzellen) und Kupfer (Erhöhung Elastizität).

  • Nimm viel Vitamin A (z. B. Spinat, Karotten, Paprika), C (z. B. Zitrusfrüchte) und E (z. B. Sonnenblumenkerne, Nüsse) zu dir, um deine Haut zu straffen und dein Bindegewebe zu kräftigen.

  • Nutze jeden Morgen eine natürliche und hochwertige Feuchtigkeitspflege (*). 

  • Tägliche Wechselduschen und Zupf- / Bürstenmassagen mit Öl (*) fördern die Durchblutung und die Elastizität deiner Haut. Mit Zupfmassagen solltest du allerdings in den letzten Schwangerschaftswochen aufhören.

  • Vermeide eine Dehydrierung, unterstütze deinen Körper beim Ausscheiden von Schadstoffen und erhöhe die Elastizität der Haut indem du jeden Tag 2 – 3 Liter Wasser trinkst.

  • Stärke dein Bindegewebe und verringere die Gewichtszunahme durch regelmäßige Bewegung.

  • Reduziere die Belastung des Bindegewebes durch das ansteigende Gewicht mit einem Bauchgurt.

  • Trage einen gut sitzenden Schwangerschafts- oder Sport-BH um die Brüste zu stützen.

  • Achte auf eine ausreichende Menge an Schlaf, um deiner Haut genügend Zeit zur Regeneration zu geben.

Verschwinden Schwangerschaftsstreifen wieder?

Sind erst einmal Schwangerschaftsstreifen entstanden, so werden die Narben in der Unterhaut leider von selbst nicht mehr vollständig verschwinden. Allerdings beginnen sie nach ca. 6 Monaten zu verblassen.

Was bleibt ist eine zarte Erinnerung daran, welches Wunder dein Körper vollbracht hat. Für das, was deine Haut geleistet hat, gehört ihr aller Respekt und jeder einzelnen Linie die beste Pflege.

Was kann ich gegen Schwangerschaftsstreifen tun?

Um deine Haut bei ihrer Regeneration zu unterstützen, kannst du die Tipps zur Vorbeugung weiterhin anwenden.

Nach dem Wochenbett kannst du außerdem die Durchblutung und damit auch die Regeneration deiner Haut durch Sport und Saunabesuche fördern.

Vitamin A-haltige Cremes (*) (Retinol / Retinal / Retinyl oder ähnlich) regen die Kollagenproduktion sowie die Produktion neuer Zellen an. Du solltest sie regelmäßig Abends anwenden, da Vitamin A die Haut lichtempfindlicher macht und es während der nächtlichen Regenerationsphase am Besten wirken kann. Vitamin A-haltige Cremes solltest du allerdings nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden.

Außerdem solltest du – natürlich nicht nur damit deine Schwangerschaftsstreifen nicht auffälliger werden – auf einen guten Sonnenschutz achten.

Ärztliche / Kosmetische Behandlung von Schwangerschaftsstreifen

Einige Mamas entwickeln aufgrund ihrer Schwangerschaftsstreifen psychische Probleme. Wenn davon betroffen bist, solltest du mit deinem Hautarzt sprechen. Es gibt nämlich inzwischen verschiedene Möglichkeiten wie Laser- oder Ultraschalltherapien, Hormonbehandlungen, topische Cremes, Mikrodermabrasion, chemische Peelings, Injektionen oder Operationen.

Einige Mamas verdecken ihre Streifen auch mit einem Tattoo.

Ich wünsche dir eine möglichst streifenfreie Kugelzeit!

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